So, nun ist es also soweit und ich bin parat für mein Abenteuer. Alles ist gepackt, ich war nochmal bei Felix und hoffe, er hat alles. Einen letzten Rundgang durchs Haus, dass auch alles in Ordnung ist, und dann gehts auf nach Kloten zum Flughafen.
Ich bin ja ein ganz grosses Mädchen und komme auch ohne Hilfe ans Ziel (auch wenn ein lieber Freund mich gerne wenigstens nach Basel zum Flughafen gebracht hätte).
Aber ich habe ja das Postauto gleich vor der Haustüre und so mache ich mich frühmorgens auf die kleine Weltreise.
Ich fahre mit dem Postauto bis nach Aesch zum Bahnhof und komme so noch einmal in Münchenstein vorbei - adieu Arbeitswelt, ich komme dann in 4 Wochen wieder und gucke rein.
Obwohl man ja für die Langstreckenflüge recht früh am Flughafen sein muss, vergeht die Zeit - wie wohl? - ja, wie im Flug und schon bald heisst es: Boarding und los gehts Richtung Dubai.
Die 6 Stunden, die der Flug dauert, gehen recht schnell durch und schon bald ist das erste Etappenziel erreicht.
Ich muss dieses Mal nicht einmal das Terminal wechseln, cool. So habe ich noch etwas mehr Zeit um eine Kleinigkeit zu essen. Da es noch nicht lange her ist, seit meinem letzten Aufenthalt in Dubai a Airport, erkennt mein Handy sogar gleich das W-Lan und ich muss mich nicht neu anmelden.
Erste Lebenszeichen nach Hause und sogar ein Telefongespräch mit Felix liegen drin. Ich bin froh, geht es ihm soweit gut, aber wir sind beide etwas traurig, dass er nicht mit dabei sein kann, auch wenn es für dieses Mal gar nicht geplant gewesen wäre. Aber jetzt sehen wir das mit anderen Augen und Felix kennt ja jetzt die eine oder andere Ecke wo ich mich aufhalte. Aber wir sind zuversichtlich, dass er mich im nächsten Jahr wieder begleitet.
Der Abflug gestaltet sich dann etwas schwieriger. Wir sind bereits auf dem Weg zum Rollfeld, als uns der Kapitän informiert, dass wir einen medizinischen Notfall an Bord haben und nochmal zurück ans Gate müssen.
Viele ärgern sich zwar, aber realistisch gesehen können wir froh sein, dass wir noch nicht in der Luft waren.
Das heraussuchen des Handgepäcks gestaltet sich dann doch etwas schwierig - die Stewardessen fragen rund um den freigewordenen Platz alle, ob die Gepäckstücke ihnen gehören, um das Handgepäck der ausgestiegenen Person zu Identifizieren. Ich frage mich bei der Gelegenheit, wie sie eigentlich mit dem Aufgabegepäck umgehen, ob man das relativ einfach herausfindet.
Nach einer zusätzlichen halben Stunde sind wir dann aber in der Luft und kommen auch ungefär mit diesen 30 Minuten Verspätung in Syndey an.
Ich freue mich heute doppelt auf meine Ankunft, da mich meine liebe Freundin Tina aus Melbourne am Flughafen erwartet.
Sie ist extra aus Melbourne angereist und wir verbringen die nächsten Tag als Mädelsausflug in Sydney.
Ihr erinnert Euch sicher aus meinen letzten Reiseberichten, als ich bei ihr in Narre Warren übernachten durfte.
Da es schon spät ist und mein Koffer doch etwas länger gebraucht hat, nehmen wir ein Taxi zum Hotel.
Fotos davon mache ich dann die nächsten Tage, hier einfach mal eins von der speziellen Lobby und vom Zimmer (bevor wir uns ausgebreitet haben).
Ich habe dieses Mal fast direkt am Circular Quai, oder besser gesagt in "The Rocks" eingecheckt, im Sydney Harbour Hotel. Zwar etwas in die Jahre gekommen, aber gemütlich, Sauber und sogar einen Blick aufs Dach des Opera House (wenn nicht gerade eins der Kreuzfahrtschiffe davor parkiert, wie gestern Nacht. Aber es ist schon wieder weg und ich kann dann noch ein Foto machen)
Nach der ersten Nacht, in der ich tief und fest geschlafen habe, machen wir uns bei tollem Wetter mit Sonnenschein auf, die Gegend zu erkunden.
Zuerst gibt es natürlich bereits mein erstes Egg Benedict in einem der kleinen Kaffees in "The Rocks".
Da für mich Ferien immer stark mit Meer und Strand verbunden sind, gehts als nächstes gleich auf die Fähre nach Manly.
Hat mir mein Knie im letzten Jahr beim Laufen ziemlich einen Strich durch die Rechnung gemacht, habe ich es heute wieder problemlos von der Manly Wharf zum offenen Meer geschafft.
Und endlich konnte ich mal wieder meine Füsse in den Ozean halten. Das Wasser ist sehr frisch, aber für die Füsse war es perfekt.
Da es nicht sehr grosse Wellen hat, müssen die Surfer etwas länger auf die "perfekte Welle" warten.
Nachdem wir zurück am Circular Quai sind hat das Wetter etwas zugezogen und wir machen es uns zum Mittagessen drinnen gemütlich. Wir sitzen den Regen, der plötzlich einsetzt aus und bereits nach einiger Zeit ist der Spuk vorbei und wir kommen ohne nass zu werden noch etwas herum.
Ich hatte bereits im Vorfeld gelesen, dass die Treppe vom Opera House saniert wird - dass sie sie gleich ganz auseinandernehmen war dann doch etwas eine Überraschung.
Zurück im Hotel fahren wir mit dem Lift bis aufs Dach. Dort gibt es ein kleines Schwimmbad und vor allem eine Aussicht über den Hafen.
Als sich dann als Tagesabschluss nochmal die Sonne gezeigt hat, gab es noch ein paar spektakuläre Fotos.
Nach einem kurzen Zwischenstop im Hotel machen wir uns noch auf die Suche nach einem Restaurant für ein gemütliches Dinner - das ist schnell gefunden und wir müssen nur noch über die Strasse um zurück ins Hotel zu gelangen.
Mal schauen, was uns morgen so einfällt - Möglichkeiten haben wir ja ganz viele in dieser grossen Stadt.