Sodele, nun sind wir also in Sydney - "meiner" Stadt. Leider ist nicht ganz alles so, wie ich es gerne hätte, denn mein Knie macht wieder mehr Probleme als die letzten Tage.
Eigentlich war der Plan, mit der U-Bahn vom Flughafen zum Hotel zu fahren, aber davon später mehr.
Wir haben einen tollen Zeitplan und können bis um 10 Uhr in unserem Motel in Apollo Beach bleiben.
Dann haben wir einen ca. 2 1/2 Stündigen Weg zurück zum Flughafen.
Das Meer ist heute stürmischer als gestern und es gibt ein letztes Foto, bevor wir die Great Ocean Road verlassen um über die Kurvenreiche Strasse zurückzufahren.
Felix hat an den lustigen Briefkästen der Farmen an den Strassenrändern einen Narren gefressen und so machen wir noch ein paar Stopps um Fotos zu schiessen bevor es wieder auf die M1 Richtung Melbourne einbiegen.
Wir kommen gut voran und mein Zeitplan geht gut auf.
Da in Australien sehr viel Platz ist, sind die Grünstreifen auf dem Higway recht breit und alles ist sehr einladend gestaltet.
Am Flughafen Melbourne angekommen geben wir das Auto bei Europcar ab und machen uns auf den Weg um unsere Koffern einzuchecken.
Ich habe zwar eine kleine Handwaage, die ist aber nicht ganz so genau und so komme ich etwas auf die Welt als ich meinen Koffer wääge - anstatt 23 Kilo bringt er doch über 25 auf die Waage. Ich habe von Felix noch ein paar Sache eingepack und nun stehe ich mit Übergewicht da.
Man hat die Möglichkeit auf den Inlandflügen zusätzliches Gepäck zu bezahlen. Ich frage eine der netten Mitarbeiterinnen und sie gibt mir den Tip, am Schalter einzuchecken, da die Maschinen halt einfach fix reagieren. Es ist eine Super Sache: beim Einchecken am Schalter verzieht die Mitarbeiterin keine Miene und nimmt die beiden Koffer problemlos an - ohne dass ich für das Übergewicht bezahlen muss - danke für den Tipp.
Wir haben auch mit den Sitzplätzen Glück. Es ist ein kleiner Flieger und wir haben eine 3er Reihe für uns.
Der Flug ist nicht lang und schon bald nach dem Abheben gehts zur Landung in Sydney über.
Es ist das erste Mal, dass ich nicht übers Wasser anfliege sondern direkt über der Stadt. Da wir einen Fensterplatz haben bekomme ich zum ersten Mal ein Foto von der Harbour Brigde und dem Operahouse aus dem Flugzeug - so cool.
Ich habe beim reinrutschen in die Sitzreihe wieder ein paar doofe Bewegungen gemacht und mein Knie bedankt sich einmal mehr mit stechenden Schmerzen, sodass ich kaum auftreten kann - ich könnte Heulen.
Eigentlich wollten wir wie erwähnt die Bahn nehmen, das unser Hotel direkt an der Station Museum liegt. Aber nachdem wir die Koffer vom Band genommen haben bin ich einfach nur noch froh, ins nächste Taxi zu steigen.
Es ist schon dunkel und ich habe dem Taxifahrer zwar das Hotel und auch die genaue Adresse angegeben, trotzdem wirkt er etwas verwirrt und ich helfe ihm auf den letzten Kilometern, den richtigen Weg einzuschlagen - schon praktisch, wenn man sich in einer Stadt auskennt.
Im Hotel angekommen bin ich einfach nur froh, mich mal kurz hinzulegen.
Felix organisiert das Auspacken und anschliessend fahren wir nur mit dem Lift vom 11. Stockwerk runter zum Italiener.
Wir entscheiden uns für Käseravioli als Vorspeise und Risotto als Hauptspeise. Aber hey: das hat mit dem Risotto welches wir kennen oder das, welches Felix kocht überhaupt nichts zu tun: Fad, einfach eine art verkochter weisser Reis, flüssig und wirklich nicht lecker. Ich reagiere und bestelle für Felix noch eine Portion Käseravioli, die fand er mega lecker. Natürlich bekommt er auch seinen extra Reibekäse und wir trinken Rose dazu - soweit geht es uns gut, aber mein Knie macht mir wirklich sorgen und ich hoffe, es ist morgen besser, damit ich nicht nur humpelnd durch die Stadt laufen kann.
Am Morgen laufe ich immer noch nicht wirklich besser und Felix hat Hals- und Ohrenschmerzen. Vermutlich von der Klimaanlage in den Flugzeugen und im Auto.
Heute kommen Tina, Max und Liam an und werden den Koffer bei uns deponieren.
Da Felix auch noch unter Schwindel leidet bleibt er im Zimmer und ich gehe mit den Drei erst in die Apotheke und dann noch etwas kleines Essen, bevor sie sich auf die erste Erkundungstour durch die Stadt machen.
Felix bekommt seine Ohrentropfen sowie ein Halsspray und wir legen uns nochmal etwas hin, bevor auch wir uns auf eine erste kleine Tour durch die Stadt machen.
Irgendwie habe ich mir unseren Anfang in Sydney anders vorgestellt, aber es ist jetzt halt nicht zu ändern. Vor allem habe ich ja schon am Abend vor dem Wombat- und Koalatag gedacht, dass wir unsere Ferien vielleicht abbrechen müssen.
Jetzt hat doch alles trotzdem noch geklappt und wenn ich mich etwas schone hoffe ich, dass wir die Tage in Sydney doch noch ein paar Sachen erleben können.
Felix geht es auf jeden Fall besser und wir entscheiden uns kurzfristig doch noch dazu, etwas essen zu gehen.
Es gibt nochmal unsere Käseravioli - dieses Mal aber ohne Risotto, da warte ich lieber darauf, dass Felix daheim wieder eins seiner feinen Safranrisottos kocht.
Liebe Grüsse Karin