22. Juli: Rückfahrt durch Österreich

Ich habe super geschlafen. Da es in meine Zimmer dank runtergelassener Storen richtig schön dunkel ist und ich doch etwas sehr müde ins Bett gefallen bin, habe ich wie ein Murmeltier geschlafen - ohne den Wecker zu stellen.

Hätte mich nicht das Whatsapp eines lieben Freundes geweckt, wäre ich wohl um Zehn Uhr noch in den Federn gelegen.

So ist es dann aber glücklicherweise erst halb neun - habe ich doch noch eine längere Autofahrt vor mir.

Aber bevor es losgeht, steht erst noch das Frühstück an - im Zimmerpreis inbegriffen und mega lecker.

Seht Ihr auf dem Bild im Teller oben rechts das, was wie geriebener Käse aussieht? Ich nehme also voller Freude eine ganze Gabel voll und bin unangenehm überrascht, wie scharf der Käse ist (und schmeckt auch nicht wie Käse). Ich komme nicht drauf, was das sein könnte und frage bei der Bedienung nach: Es handelt sich um geraffelten Rettich - eine schöne Überraschung wenn man nicht gefasst ist.

Leider ist es immer noch regnerisch, so wird es nix mit der Seefotografie bei Sonnenschein und ich mache mich um Zehn Uhr auf den Rückweg in die Schweiz.

Bereits auf Höhe von Salzburg beginnt der Verkehr zu stauen. Der Grenzübergang nach Deutschland ist auf dieser Seite sehr gut bewacht und die Zollbeamten kontrollieren alle Autos nach illegalen Einwanderern.

Auch nach dem Grenzübertritt geht es teilweise nur zäh voran und erst als ich bei der Verzweigung nach München oder Innsbruck entscheide, über Österreich nach Hause zu fahren, bin ich den Verkehr los.

Kurz vor besagter Verzweigung läge Rosenheim - dorthin werde ich mit Felix fahren um eine spezielle "Rosenheim-Cops"-Stadtführung zu machen. Allerdings verschieben wir das Ganze etwas - wollten wir doch an seinem Geburtstag fahren. Da sich für dieses Wochenende aber die Pläne etwas geändert haben und Stadtführungen mitten im Hochsommer vielleicht nicht ganz so angenehm sind, werde ich die Strecke wohl erst im Herbst nochmal antreten - ich weiss ja jetzt, wo's genau liegt.

Ketten brauche ich zum Glück keine :-)

Wieder in Österreich, erinnere ich mich an die Worte von Claudia, dass die Raststätten in Österreich eine recht angenehme Sache sind - das kann ich nur bestätigen. Das Restaurant, welches Ihr im unteren Bild seht, ist beispielsweise eine Autobahnraststätte - ich gehe mal davon aus, dass dieses Gebäude schon vor der Autobahn da gestanden hat.

Auch die Rastplätze ohne Restaurants sind sehr schön gelegen. Hier beispielsweise kann man sogar gemütlich am Inn entlangspazieren und richtig relaxen wenn man auf einer längeren Fahrt ist.

Seht ihr die Verbauungen in der Felswand? Hier hat wohl früher eine Strasse entlanggeführt.

Und auf den nächsten Bild seht ihr die gemütlichen Sitzgelegenheiten auf dem Rastplatz :-)

So, und dann komme ich also an den Arlberg - ja, auch auf dieser Strecke befindet sich noch ein Gebührenpflichtiger Tunnel. Ich habe ja mein Pickerl für die generellen Autobahngebühren online bezahlt - für 10 Tage. Und man braucht dann nichts mitzuführen, weil man registriert ist.

Jetzt fahre ich also auf die Mautstelle zu und da winkt mir ein netter Polizist 100 Meter davor mit der Kelle ich solle anhalten. Ich halte an, lasse meine Scheibe runter und er fragt mich, wo ich mein Pickerl habe.

Ich antworte Wahrheitsgetreu dass ich es online erledigt hätte, ich hätte aber eine Kopie dabei (war nämlich nicht wirklich sicher ob ich nicht evtl. doch einen Beweis bräuchte), aber er schüttelt den Kopf und winkt mich weiter.

Später sehe ich auf einem Rastplatz ein Polizeiauto, welches angeschrieben ist mit "Pickerlkontrolle" - also es stand schon was anderes, aber so in etwa, und der kontrollierte Stichprobenweise die Autos welche auf dem Rastplatz standen. Irgendwie müssen die das ja handhaben.

Ich werde also noch 10 Euro los und dann gehts endgültig nach Hause. Das Wetter wird von Kilometer zu Kilometer besser und es ist sehr angenehm ohne Stau und heftigen Regen zu fahren.

Allerdings waren es doch insgesamt mehr als 1'200 Kilometer und nach Autobahnsperren und Staus auch heute wieder über 8 Stunden hinterm Steuer - ich werde definitiv gut schlafen heute Nacht.

Nachdem Felix noch am Tattoo hilft, schreibe ich hier noch meinen Bericht fertig und schaue dazu die Erste Folge der 7. Staffel "Der Bergdoktor" - finde es immer speziell wenn man einen  Schauspieler im Fernsehen sieht, den man persönlich getroffen hat.

Erinnert Ihr Euch (vielleicht am ehsten diejenigen in meinem Alter) an die Fernsehsendung "Der Fahnder" - mit Josef Matula alias Claus Theo Gärtner? Ihn habe ich mal in einem Theaterstück in Emmenbrücke live gesehen und als ich und meine Kollegin (es war damals ihre Idee, ich hätte mich nie getraut), Autogramme geholt haben, wurde ein netter Abend unter Schauspielern und uns zwei "Fans" draus.

Das ist mir jetzt gerade vorhin in den Sinn gekommen - ich habe also schon als knapp 20ig Jährige ab und zu etwas verrückte Sachen gemacht. Mal schauen ob ich das unterschriebene Programmheft von "damals" noch irgendwo finde, hihi.

So, nun habt Ihr also für die nächste Zeit Ruhe vor mir, jetzt ist erst mal fertig mit der Rumreiserei.

Liebe grüsse und morgen einen guten Start in die neue Woche, Karin