30. Juli: Anreise und erste Schritte in London

Heute geht es also los: Felix und ich fliegen für 10 Tage nach London.

Irgendwie ist es komisch: ich bin nervöser, als wenn ich alleine nach Australien fliege. Dort ist halt irgendwie die Routine da, ich weiss, was alles auf mich zukommt. London kenne ich noch nicht und das letzte Mal, als Felix und ich gemeinsam unterwegs waren, war Felix noch fit und gesund.

Aber alles klappt tip top: Ein lieber Kollege hat uns angeboten, uns nach Zürich zu fahren, das nehmen wir sehr gerne an.

Der Verkehr läuft flüssig. Es sind zwar schon recht viele unterwegs, aber man merkt doch, dass Ferienzeit ist.

Frühzeitig angekommen, checken wir problemlos ein (nachdem ich mich gestern darüber geärgert habe, dass das Downloaden der Boardkarten mit meinem Handy nicht funktioniert hat). Ist aber kein Problem bei der Swiss.

Nach dem Check in gehts gleich direkt durch die Sicherheitskontrolle und anschliessend gönnen wir uns noch eine Kalte Ovo und einen Latte Macciato.

Fast pünktlich beginnt das Boarding. Wir werden mit einem Bus übers Rollfeld gefahren und steigen von dort aus ein und nicht wie sonst gewohnt über ein Fingerdock.

Meine Geografiekenntnisse der Schweiz reichen zwar nicht sehr weit, aber die Seenlandschaft rund um Luzern kenn ich doch: Erst fliegen wir über Hallwiler und Baldeggersee..

.....und danach kommen Sepachersee, der Vierwaldstättersee und die Rigi ins Blickfeld.

In England ist dann das Wetter nicht ganz so gut wie in der Schweiz  - Englisch halt :-)

Unser Pilot legt eine top-Landung hin - der London City Airport ist klein  und die Landebahn gemäss Internet sehr kurz, sodass nur ausgewählte Piloten landen dürfen.

Wir organisieren uns noch am Flughafen unsere Oystercards für den öffenlichen Verkehr, nehmen dann aber ein Taxi, weil ich keine Lust habe, mit unseren Grossen Koffern eine kleine Weltreise durch die Stadt und die U-Bahnen zu machen.

Dass es etwas teuer ist, weiss ich, aber es war unvorhersebar, dass es einen grossen Unfall gab und wir dann - dank unserem Einfallsreichen Taxifahrer, doch in 1 1/2 Stunden ins Hotel schafften (das war länger, als wir in der Luft waren, dafür war dann unser Hotelzimmer schon Bezugsbereit).

Nachdem wir ausgepackt hatten (das Hotel ist Günstig und alt, aber ganz ok), machen wir uns auf, um mal einen kleinen Teil der Stadt zu erkunden.

Gleich vor unserem Hotel haben wir eine Bushaltestelle, an der alle paar Minuten ein passender Bus anhält. Wir fahren ein paar Stationen und gehen in den Pizza Hut essen (fürs Abendessen ist es noch etwas früh, da haben viele restaurants gar noch nicht offen.

Anschliessend fahren wir mit dem Bus bis zum Picadilly-Circus und an den Trafalgar Square.

Vom Trafalgar Square aus sieht man den Big Ben (der leider, leider eingerüstet ist), zu dem wollen wir trotz immer wiederkehrendem Regen doch noch laufen. Auf dem Weg dahin kommen wir an der Horse Guard vorbei und machen einen kleinen Abstecher auf den grossen Exerzierplatz auf dem jeweils das Trooping Colour stattfindet, der Geburtstag der Queen.

Die Pferde sind zwar in den Sommerferien am Strand, aber wir werden trotzdem mal noch im Museum vorbeischauen an einem der nächsten Tage.

Dann kommen wir an ein Gitter, vor dem viele Schaulustige stehen und fotografieren. Wir realisieren schnell, dass das die Downing Street 10 ist und ich muss natürlich auch ein Foto machen :-)

Hier schon mal ein super Bild vom Big Ben - schnüff (aber eigentlich wusste ich davon, er spielt ja auch sein bekanntes Lied im Moment nicht.)

Wir wagen uns dann zum ersten Mal in die U-Bahn und es klappt sogar mit umsteigen prima. Allerdings fällt auf, dass die U-Bahn wirklich sehr alt ist, in Sydney ist sie definitiv moderner.

Ach ja, und ich hab im Bus was falsch gemacht: ich dachte, man müsste wie in Australien jeweils beim Einsteigen und dann auch beim Aussteigen die Karte an den Leser halten - der Buschauffeur war kurz vor dem Verzweifeln, anschliessend wurde klar, dass es einem scheinbar einfach einen bestimmten Betrag abzieht für jede Busfahrt. Bei der U-Bahn funktionierte es dann aber so, wie ich es gewohnt war.

Wir haben eine U-Bahn Station ganz nah beim Hotel und beim "Zum Hotel laufen" haben wir noch ein Pub für uns entdeckt, da gab es dann noch ein gemütliches Feierabendbier.

Noch kurz zu unserem Hotelzimmer: Alt habe ich ja schon erwähnt und im Badezimmer gibt es nur einen fix montierten Duschebrausekopf, der eher für kleinere Leute gedacht ist (ich muss mich etwas verrenken, wenn ich Haare waschen will). Aber im Gegensatz zu vielen Infos aus dem Internet, ist das W-Lan hier top. Das raufladen der Fotos ging superschnell und das ist ja für mich etwas sehr wichtiges.

Morgen soll das Wetter besser sein und wir haben vor, den Hop on Hop of Bus zu nehmen um mal eine Idee von der Stadt zu bekommen.

Hier gehts zum nächsten Kapitel