Freitag, 23. November: Fahrt von Chur nach Arosa

Heute ist also schon der letzte ganze Tag für mich im Bündnerland.

Da ich sowieso nochmal nach Chur fahre und das mit dem Ausschlafen irgendwie nicht wirklich klappt, bin icih schon früh unterwegs und mache noch einen Abstecher nach Arosa.

Arosa ist mit der Rhätischen Bahn in einer Stunde erreichbar, das hört sich schon mal gut an.

Diese Zugstrecke startet eigentlich nicht IM sondern VOR dem Bahnhof Chur und der erste Teil der Gleisstrecke führt direkt durch die Stadt auf der Strasse. Sehr speziell.

Es ist eine Eindrückliche Strecke, der Zug fährt auf ganzer Linie sehr sehr langsam und arbeitet sich den Berg hoch.

In Arosa angekommen zeigt sich wie überall das Bild einer etwas ausgestorbenen Bergwelt, da wir zwischen den Saisons stehen, viele Läden und Restaurants zu haben und sich nur eine Handvoll in den sonst wohl mit Touristen überfüllten Orten tummeln.

Das Wetter ist heute auch nicht so der Hit und so macht alles einen etwas düsteren Eindruck. Ich mache es mir ein Stündchen gemütlich, mit dem Buch, das ich in meinem Zimmer im Regal entdeckt habe. Allerdings wird die Hauptperson auf Seite 50 ermordet und danach habe ich nicht mehr wirklich Lust weiterzulesen.

Zurück in Chur spaziere ich dann wieder quer durchs Städtchen zum Zuckerbäcker um meine Nusstorten abzuholen - das hat prima geklappt und ich schleppe eine ganz schön schwere Tasche mit Süssigkeiten zurück nach Flims.

An der Rezeption meines Hotels frage ich nach, ob wir die Auscheck-Formalitäten bereits heute erledigen könnten, was kein Problem ist. Ausserdem werde ich gefragt, um welche Zeit ich morgen zum Frühstück da wäre. Ich bin nämlich mitlerweilen der einzige Gast und somit beim Buffet morgen alleine.

Ich mache ihr den Vorschlag, dass ich einfach sage, was ich so etwas essen würde, sie will aber trotzdem das gesamte Bufffet aufstellen - tja, also für mich wäre es auch anders ok gewesen.

Allerdings werden sie jetzt vielleicht auch das Restaurant nicht öffnen heute abend, dann gehe ich einfach nochmal zu Hatschi zum Döner.

Ich hatte hier oben eine tolle, Erlebnisreiche Woche. Eigentlich wollte ich ja nur relaxen, lesen, stricken und mandala-Malen.

Die Farbschachtel habe ich nie geöffnet, aufs lesen konnte ich mich irgendwie nie richtig konzentrieren (jedenfalls nicht am Anfang und nicht auf mein Buch, dass ich mir extra noch gekauft hatte, zuviele Fragen und Gedanken schwirrten mir durch den Kopf), mit Stricken habe ich auch erst gestern richtig losgelegt, aber die tollen Zugsfahrten, die lange Wanderung und das einfach für mich sein waren Gold wert.

Dazu noch die aufmunternden Telefonate mit meinen Liebsten, haben mir wieder sehr viel Kraft gegeben. Unter anderem war da das fast 2 Stündige Telefonat mit meiner Schwester gestern (das haben wir schon viel zu lange nicht mehr gemacht).

Nun freue ich mich darauf, morgen wieder nach Hause zu kommen und gleich direkt am Montagmorgen durchzustarten (Weckzeit 04:50 Uhr) um meine erste Schulung um 07:00 Uhr abzuhalten.

Toll, dass Ihr mich auf meiner Reise begleitet habt und bis zu meinem nächsten Abenteuer,

Karin