Als ich heute aufwache, blendet mich doch tatsächlich die Sonne – sie ist zurück und ich freue mich auf einen letzten Tag in Sydney. Gestern noch habe ich überlegt, was ich anstellen soll, wenn es regnet – bin halt schon nicht so der Museumstyp. Nun ist klar, dass ich mir ein Ticket für den Hop on Hop off Bus organisieren will und Die Rundtouren, welche ich ja eigentlich schon mal gemacht habe, nun im Winter zu wiederholen.

Den Bus habe ich praktisch für mich und bin froh, habe ich mein Kapuzenjäggli sowie meine Regenjacke mit dabei. Da ich am morgen gleich sehr früh los gehe, hätte es da also auch gut meine neu erworbene Winterjacke oder die mitgebrachten Handschuhe vertragen.

Es gibt zwei Touren in Sydney. Die eine ist die Stadttour und die andere führt nach Bondi Beach. Starten tue ich mit der Stadttour am Circular Quai und wechsle dann nach 12 Stationen an der Central Station auf die Bondi Beach Tour. Da Ihr von meinen ersten Reisen all die berühmten Bauwerke und Fixpunkte schon kennt, erspare ich Euch hier Fotos von der Harbour Brigde, Opera House etc. Ich zeige Euch lieber, was einem sonst so begegnet. Beispielsweise einen risikofreudigen Fensterputzer.

die George Street ist eine der grossen und langen Strassen durch Sydney. Auf einer länge von X-100m haben sie die Strasse aufgerissen und verlegen neue Rohranlagen. Hier etwas für meine Arbeitsgspändli:

Das Meer ist recht wild und ich steige in Bondi Beach aus um einige Fotos extra zu machen. Da regelmässig jede halbe Stunde ein Bus fährt, kann ich mit dem nächsten gleich wieder weiter. Durch diese Fotos müsst Ihr jetzt leider durch, auch wenn Ihr es ebenfalls schon zur Genüge kennt:

Kurz vor Watson Bay biegen wir dann bereits wieder Richtung Sydney ab, ich könnte schwören dass die Tour vor 2 Jahren noch nach Watson Bay rausführte (aber das weis ich erst, wenn ich zu Hause meine alten Unterlagen studiere – ganz sicher bin ich mir nicht, da ich auch mehr als einmal den regulären Linienbus bis dorthin genommen habe.

Auf den beiden Touren werden Erinnerungen wach. So kommen wir beispielsweise am alten Standort der EF Schule vorbei und als wir Richtung Bondi unterwegs sind, nehmen wir die Route von Kings Cross her Richtung meiner damaligen Unterkunft in Paddington. Wir fahren genau den Weg, den ich jeden abend zum Theater gegangen bin – hach sind Erinnerungen schön :-).

Ich dümple dann einfach noch so rum und lese – wieder etwas aufgetaut, in der Sonne auf einem Bänkli am Circular Quai in meinem Buch. Zwischendurch nichts tun gehört auch zu den Ferien, obwohl ich immer das Gefühl habe, ich müsse von dieser Stadt soviel reinsaugen wie nur irgendwie möglich. Aber es ist irgendwie schon komisch: jedesmal wenn ich von Sydney weg muss, kommt mir das heulen. Dabei komme ich ja in 2 Wochen nochmal für einen ganzen Tag her. Aber das war schon so, als ich vor 2 Jahren während meiner Englisch-Schulzeit für 4 Tage nach Alice Springs geflogen bin - naja, verrückt bleibt warscheinlich verrückt.

Morgen geht’s dann schon nach 10 Uhr mit dem Flieger nach Canberra und ich möchte genügend Früh am Flughafen sein, da Mari mir geschrieben hat, dass sie in Australien die Sicherheitsvorkehrungen auf den Flughäfen verschärft haben. Nicht dass ich dann noch meinen Fleiger verpasse.

Etwas nervös bin ich schon auf morgen, hole ich doch mein erstes Auto ab und wage mich auf die Strasse.

 Ausserdem steht dann am abend die erste Theatervorstellung auf dem Programm, es geht nun also Schlag auf Schlag weiter.

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