27.-29. Juli: Anreise und erster Tag in Sydney

Ich bin zurück in Sydney und bin einfach happy bei dem Anblick :-).

Nach einer hektischen Zeit zu Hause, in der eigentlich fast keine Zeit blieb, mich mental auf meine 3 1/2 Wochen in Australien vorzubereiten, bin ich nun nach 23 Stunden Anreise endlich wieder in "meinem" Sydney angekommen.

Beim Packen stutzte ich, als mein Koffer anstatt der erlaubten 30 Kilo nur 15 Kilo auf die Waage brachte. Habe ich doch dieses Mal sogar noch Wintersachen mit dabei - jaja, in Tasmanien kann es also auch schneien oder frostig sein (das werden wir dann später erleben - hoffentlich kennen die hier Eiskratzer und Winterpneus ;-) ).

Die ganze Fliegerei mit Emirates ist ja mitlerweilen fast zur Routine geworden, bin ich nun doch schon zum 6. mal mit dieser Fluggesellschaft unterwegs. Dieses Mal habe ich sogar online eingecheckt - was eine sehr gute Entscheidung war, da die andere Schlange bis zur Rolltreppe zurückstaute.

Nach einem obligaten Halt im Foodcorner des Flughafens Kloten begab ich mich frühzeitig durch die Zollkontrolle.

Wer nun das Gefühl hat, wir seien hier in der Schweiz fortschrittlich, der besorgt sich mal ein künstliches Kniegelenk und bekommt anstatt des "Nacktscanners" die unsensiblen Hände einer Zollbeamtin zu spüren, die nicht nur den Kniebereicht sondern ALLES minutiös abtastet: Kitzelig sein unerwünscht :-).

Die Flieger waren nach Dubai und auch nach Syney fast vollständig ausgebucht - nix mit: ich leg mich mal auf 3 Sitze quer. Aber es waren beide Male sehr angenehme Leute neben mir und da ich ein weiches Herz habe, habe ich dem netten jungen Dubaianer geholfen, seinen Einreisezettel auszufüllen. Er kommt als Student nach Sydney und wohnt da bei einem Freund (dessen Adresse er aber nicht weis). Zur Erklärung: man muss beim Einreisen eine Adresse angeben, wo man zu finden ist - als Tourist relativ einfach, da man das erste Hotel angeben kann.

Einen kleinen Zwischenfall gabs mit mir allerdings auch noch (habe lange überlegt, ob ich das schreiben soll, aber da meine Berichte bekannt dafür sind, dass sie halt eben authentisch sind, gehört das hier auch dazu): ich habe mir vom Arzt dieses mal ein leichtes Schlafmittel verschreiben lassen. Da das Tablettchen nicht gleich gewirkt hat, hatte Frau Siegrist das Gefühl, man müsse da gleich noch eins nachwerfen. Naja, also den Flug über hatte ich es recht gut, hab zwischendurch geschlafen, mein ganzes Essen verputzt und beim Aussteigen konnte ich dann leider den Würgreiz nicht unterdrücken und das war dann schon etwas meeeega peinlich. Ich durfte dann nicht mal helfen wegzuputzen, da sie uns in der Prärie parkiert hatten und der Shuttelbus auf mich wartete. Ui, das möchte ich (und die Crew warscheinlich auch nicht) nicht nochmal erleben: Tablettchen ja, aber bitte nicht überdosieren.

Wir hatten Verspätung in Dubai und somit blieb gar nicht gross Zeit um zu Shoppen oder irgendwo in ein Beizchen zu sitzen, nein, schon bald gings ans nächste boarding.

Als man hier das warme essen servieren wollte, verzichtete ich lieber auf chicken or beef und begnügte mich mit dem Salätchen und dem leckeren Mousse au chocolat - obwohl es mir wieder "vögeliwohl" war, wie wir Schweizer sagen.

Die Zeit verging sehr schnell und man konnte den ganzen Flug auf dem Bildschirm verfolgen. Wieso der Pilot noch eine Schlaufe über die Snowy Mountains (Australiens Skigebiet) flog, weis ich nicht, sah aber auf dem Bildschirm sehr speziell aus:

In Sydney gelandet, war dann alles wiederum Routine (ausser dass ich erstmals durch die "unbemanante" Passkontrolle ging). Erst am abend fiel mir dann auf, dass man dann ja gar keinen so tollen Einreisestempel mehr bekommt - schade.

Als erstes hiess es dann: den Vodafone-Dongle aufladen, damit ich meine Reiseberichte schreiben kann. Stellt Euch vor, der nette Herr am Schalter KANNTE mich sogar noch (ich führe das jetzt nicht weiter aus, hoffe aber schon, dass es nicht damit zu tun hat, dass ich mich vielleicht etwas linkisch verhalten habe beim letzten Mal.

Auch die OPAL-Card, die man für die öffentlichen Verkehrsmittel braucht, hatte ich noch mit dabei und musste sie einfach aufladen lassen.

Und zack: sass ich auch schon in der Richtigen U-Bahn, Aussteigen Haltestelle MUSEUM, 200 Meter Laufen und das Hotel war erreicht.

Bin mal wieder in einem Asiatisch angehauchten Hotel gelandet - wie schon bei meinem ersten Aufenthalt in Sydney, dieses Mal aber so richtig echt in China Town. Das beduetet auf jeden Fall asiatischen Abendessen.

Das Zimmer war noch nicht Bezugsfertig und so packte ich meinen Tagesrucksack noch etwas um und los gings ab in die Stadt.

Da auf meiner Liste auf jeden Fall eine Fährschiffahrt nach Manly steht, war mein Ziel - wie so oft: Circular Quay.

Im Australischen Winter nach Down Under zu fliegen heisst, dass es viel regnen kann und halt auch die Temperaturen vielleicht nicht ganz so toll sind. An meinem ersten Tag in Sydney hatte ich nun riesiges Glück und ich hoffe, ich nehme dieses dann auch mit nach Canberra, Melbourne und vor allem nach Tasmanien.

Die Überfahrt nach Manly war wunderschön, wenn auch etwas windig - die Jacke verträgt es also auf jeden Fall :-) Für mich gehört seit Kindsbeinen an das Meer irgendwie zu den Ferien mit dazu, und wenn es irgendwie geht, ist das dann jeweils der erste "Gang". Es bedeutet Freiheit - Weite - Abschalten: ich liebe es.

Doch in Manly am Strand liess es sich dann doch gut nur im T-Shirt am Strand sitzen (Test, ob man im Australischen Winter Sonnencreme benötigt (bis jetzt ist nichts rot ;-) )

Ich habe versucht, Möhlin's Wahrzeichen nachzubauen: der Saldome :-)

Nach dem Mittag gings dann wieder Richtung Hotel - das Zimmer sollte mitlerweilen bezugsbereit sein.

Impressionen von der Rückfahrt.

Es gefällt mir, wenn die Sonne das Wasser so glitzern lässt :-)
Es gefällt mir, wenn die Sonne das Wasser so glitzern lässt :-)
ich liebe die alten Fährschiffe
ich liebe die alten Fährschiffe

Zurück in Sydney habe ich mein Hotel gleich auf Anhieb ohne weiteres Spicken auf dem Stadtplan gefunden - stolz bin. Es ist ein kleines aber sehr symphatisches Zimmer (ich sehe zur Abwechslung mal nicht nur an die nächste Hauswand) und die Crew ist sehr nett.

Nachdem ich (und auch Mari) mehrfach die Erfahrung mit Evakuierungen gemacht haben, gehört das Studieren der Notausgänge mitlerweilen auch bei mir dazu (Geld und Pass werde ich dann noch bereitlegen, für den Notfall).

Und dann gings also noch ins Spice Chopstick zum leckeren Abendessen. Viele wissen wie ich Tofu liebe - das war also ganz nach meinem Geschmack. Auch die Frühlingsrollen - allerdings war dann alles einfach viel zu viel :-).

Danach ab zurück ins Hotel und den ersten Ferienbericht schreiben. Bin sogar schon vor Mitternacht fertig.

Morgen gehts dann vielleicht aufs Meer, Tierchen gucken - aber mehr verrate ich mal noch nicht :-)