19. September: Erster Strandtag

Guten Morgen Andalusien: nach einer zwar kurzen, aber wunderbar erholsamen Nacht weckt mich 1. das Whatsaspp von Felix und zweitens ein plätscherndes Geräusch, bei welchem ich mir denke: hui, wir haben schlechtes Wetter. Ausserdem war schon 8 Uhr und draussen sah es nicht nach Sonnenschein aus.

War ja klar, da die Sonne noch gar nicht aufgegangen war und das plätschernde Geräusch stelle sich als Schwimmgeräusche eines Bettflüchtigen Seniors heraus, der schon seine Runden im Pool absolvierte.

Schnell das erste Foto vom Balkon aus geknipst - gestern war es ja schon stockdunkel, als wir unsere Zimmer bezogen haben.

Ich habe ja schon erwähnt, dass das Abendbuffet der Hammer war: was soll ich sagen: das Frühstücksbuffet stand dem in nichts hinterher. Alles was das Herz - oder der Magen - begehrt: von Früchten über Joghurt, Müesli, Käse, Aufschnitt über Spiegeleier, Rühreier, 5-Minuten Eier, Speck, weisse Böhnchen, Würstchen, Porrigde, x-verschiedene Brotsorten, Jus in allen Variationen - ach, ich kann gar nicht alles aufzählen.

Den Tisch konnten wir uns selber aussuchen und so belegten wir einen Platz auf der Terrasse mit Blick über den Pool und ganz hinten kann man sogar das Meer sehen. 

Das ist mit Abstand das grösste und tollste Zmorgebuffett, das ich je erlebt habe - ich freue mich auf die kulinarischen nächsten 14 Tage :-)

Gestärkt und volllgegessen gings zurück aufs Zimmer, brav eincremen und hop, ab an den Strand. Allerdings mit einem Umweg über die Pool-landschaft, da wir uns noch unsere Hoteleigenen Badetücher abgeholt haben.

Am Strand kosten die Liegen ja überall in Spanien und so waren wir gespannt, was es kosten würde.

Mit Erstaunen stellten wir fest, dass wir pro Liege nur 8.50 Euro bezahlen müssen und der Schirm gratis ist. Gut, am Pool würde es gar nichts kosten, aber wir haben Strandferien gebucht, da wollen wir es auch wirklich geniessen. 

Gleich vor unserem Hotel liegt die Strandbar, welche auch zur Anlage gehört. So benötigen wir absolut kein Geld und keine Karte und können einfach am Schluss an der Rezeption abrechnen. Sogar die Liegen notiert sich der Barkeeper, man braucht nur seine Zimmernummer anzugeben.

Kaltes Wasser gibt es hier übrigens im Ganzen Hotel und auch in der Strandbar kostenlos - wir haben fast gleich vor unserer Zimmertüre einen Spender und jeden Tag stellt man uns eine frische Glaskaraffe aufs Zimmer. Das Hotel hat das "nachhaltigkeits"-Label und verwendet absolut nichts aus Plastik :-)

Nach einem gemütlichen Tag am Strand satteln wir noch unser Auto und machen die Strassen unsicher. Ich habe Euch gestern ja Fotos versprochen  - hier sind sie :-).

Voll der süsse Flitzer, aber beim Rückwärts aus einer Parklücke fahren, benötigt man fast einen Helfer, da das Auto im hinteren seitlichen Bereich etwas unübersichtlich ist.

Nach dem wir in Sancti Petri in einer etwas schmuddeligen Bar (es hat um 17 Uhr noch praktisch nichts offen) eine Cola getrunken haben (allerdings direkt aus der Büchse, da die mitgelieferten Zahnputzgläser dreckig waren), gehts zurück ins Hotel wo wir uns vor dem Nachtessen noch einen Aperol Spritz genehmigen.

Gegessen haben wir nach dem Frühstück nichts mehr, es war so Reichhaltig, dass das absolut genügt hat.

Das Buffet sieht wieder genauso lecker aus wie gestern. Ich hätte soviel probieren wollen, aber nach einem grossen Salatteller mit Lachs habe ich mich am Käsebuffet vergnügt (eigentlich war das als Zwischengang geplant, hihi). Ich war etwas gierig und mit den "paar" Minibaguettes hatte ich dann nicht mal mehr Platz fürs Dessert. Claudia hat das besser eingeteilt und sie gönnte sich nach Salat, Paella und Spaghetti Bologneses noch ein paar kleine Häppchen vom Nachtisch.

Ja, wir sind an der Westküste und somit auf der Sonnenuntergangsseite. Nachdem wir gestern bei der Hinfahrt die Blutrote Sonne entdeckt hatten, waren wir heute genau zur Zeit vor dem Strand um den Untergang zu geniessen. Leider war es etwas diesig, aber ich bin sicher, es kommen noch mehrere Chancen, Euch den perfekten Sonnenuntergang zu fotografieren.

Es ist tagsüber sehr heiss, wenn der Wind nicht weht, aber am Abend kühlt es herrlich ab.

So haben wir den Tag in der Bar ausklingen lassen.

Morgen gehts an der Südspitze Spaniens entlang nach Malaga - mit ein paar Zwischenhalts - vor allem am Playa Chullera, wo wir als Kinder mit unseren Eltern Zelten waren. Wir sind gespannt, wie es dort nach über 35 Jahren aussieht und ob wir noch etwas wiedererkennen.

Liebe Grüsse Karin