Einmal nach Paris..... für ein Nachtessen

Jaja, das ich zu etwas eigenartigen oder verrückten Reiseideen neige, ist ja mitlerweilen den meisten bekannt. Doch dieses Mal sind es wenigstens nicht 3 Tage Sydney mit einer Anfahrtszeit von über 23 Stunden sondern nur knappe 2 Tage Paris mit einer Anfahrtszeit von 3 Stunden und 3 Minuten mit dem TGW ab Basel.

Eigentlich ist es gerade eine gute Möglichkeit um zu testen, wie sich das Schreiben meiner Ferienberichte direkt über meine Webseite bewährt und ich bin schon jetzt davon überzeugt, dass das das ideale Medium ist. Habe ich doch sonst jeweils auf Facebook meine Berichte veröffentlicht und denjenigen, welche kein Facebook haben, ein PDF erstellt. Dies war recht aufwändig und die Fotos kamen nicht so zur Geltung.

Felix wäre sehr gerne mit nach Paris gekommen, doch wie einige wissen, hat Felix eine grosse Operation hinter sich und so kurz darüber wäre eine Reise nicht ideal. Leider ist mein Besuch hier in Paris nicht verschiebbar - die Auflösung bekommt ihr dann noch - und so entschieden wir uns dafür, dass ich alleine fahre.  Allerdings benötigt Felix jeden Tag meine Hilfe, wenngleich meist nur kurz und auch Piki kann ich ja nicht einfach so im Stall stehen lassen.

So ist es umso genialer, dass sich alles so gut managen liess: Ich bin ja nur seit Montag-morgen und auch nur bis Dienstag-abend weg, also nicht mal zwei ganze Tage, was es einfacher macht. Und Simon lässt Piki wie schon seit über 5 Monaten, jeden Tag den ganzen morgen auf die Weide und Caroline probt schon mal den Ernstfall, wenn ich dann im August 3 1/2 Wochen weg bin. Ich habe einfach tolle Leute um mich rum und auch mein Chef war damit Einverstanden dass ich kurzfristig 2 Tage frei nehme.

Mein Hotel in Paris: Fassadenansicht
Mein Hotel in Paris: Fassadenansicht
Ein ganz spezieller Zimmerschlüssel - ich wohne in einem Tresor :-)
Ein ganz spezieller Zimmerschlüssel - ich wohne in einem Tresor :-)
Grosses Bett, alles sauber und ein modernes Bad - ach ja und wlan - was will man mehr :-)
Grosses Bett, alles sauber und ein modernes Bad - ach ja und wlan - was will man mehr :-)

Viertel vor Zwölf kam der TGW pünktlich am Gare de Lyon an und von da wollte ich einfach so schnell als möglich meinen Koffer im Hotel loswerden.

Das war dann schon mal falsch weil ich mich nämlich gleich schon am Bahnhof von einem Taxifahrer - also eigentlich wars nicht mal ein Taxi, aber das wurde mir erst viel später klar - übers Ohr hauen liess. Was ich für die kurze Strecke bezahlt habe werde ich für mich behalten, aber ich hab Lehrgeld bezahlt und könnte mich Ohrfeigen. Dafür ist das Hotel tip top und wirklich sehr zentral gelegen.

Die anschliessende Fahrt mit der Metro endete bereits eine Station weiter, da wir einen defekt am Zug hatten und so machte ich mich für heute zu Fuss auf eine Runde durchs Quartier.

Nun bin ich kurz auf meinem Zimmer um mich für den Abend bereit zu machen - ich soll um 17 Uhr in der Lobby meines Hotels abgeholt werden - freue mich jetzt schon :-)

im Hintergrund der Louvre
im Hintergrund der Louvre
Statue Heinrich des IV auf der Pont Neuf
Statue Heinrich des IV auf der Pont Neuf
Geländer der Pont Neuf
Geländer der Pont Neuf
Brunnenskulptur vom Fontain St. Michel
Brunnenskulptur vom Fontain St. Michel
L'eglise St. Germain de Pres
L'eglise St. Germain de Pres

Pünktlich um 17 Uhr wartete ich also in der Lobby meines Hotels und da öffnete sich auch schon die Tür und vor mir standen die Gründe meiner Paris-Reise: Ian und Amber aus - genau: Sydney :-)

Nach einem kurzen Abstecher in die Eglise St. Germain de Pres begaben wir uns dann zum gemütlichen Beisammensein in eine gemütliche Bar. Kurze Zeit später gesellte sich auch noch das Freundespaar aus Melbourne zu uns - mit ihnen sind Ian und Amber unterwegs. Da ging es mir dann teilweise mit der Konversation doch etwas zu schnell, aber ich bekomme jedenfalls schon viel mehr mit als noch vor drei Jahren. Nach den ersten Getränken ging es dann auch mit dem "selber an der Unterhaltung teilnehmen" besser und besser.

Wir bestellten zum Aperitiv Chicken Wings und Nachos (davon hätte ich vielleich doch etwas mehr nehmen sollen), denn zum eigentlichen "Grund meiner Paris-Reise" nämlich dem gemeinsamen Nachtessen kam es dann irgendwie nicht mehr. Das versuchen wir jetzt heute morgen mit einem gemeinsamen Frühstück nachzuholen.

Es war ein wundervoller Abend und für mich die Bestätigung dass es mit meinem Englisch doch langsam Bergauf geht.

Ian wollte unbedingt meine Brille ausprobieren - da war der abend schon etwas fortgeschritten :-)
Ian wollte unbedingt meine Brille ausprobieren - da war der abend schon etwas fortgeschritten :-)

Nachdem ich also heute morgen um Neun Uhr schon wieder ganz passabel auf den Beinen war, gings nach dem auschecken im Hotel direkt zum Frühstück ins geschichtsträchtige Cafe du Fleur, wo ich mich mit Amber und Ian verabredet hatte.

 

Es gab viel zu besprechen (fast ein Arbeitsfrühstück zwischen Künstler und Webmaster) und wenn ich im Sommer nach Sydney fahre wird Ian vermutlich schon in Queanbeyan bei den Auffrischungsproben für Around the World sein. Das nimmt Amber aber gleich als Chance wahr, dass wir Frauen uns auf jeden Fall treffen um zu plaudern.

 

 

 

Nach mehreren Cappucinos und leckeren Omletten gibt es eine herzliche Verabschiedung im Wissen dass man sich bald wiedersieht und ich mache mich auf den Weg Paris noch etwas zu erkunden, bevors schon wieder zurück in die Schweiz geht.

 

Im Innenhof des Louvre besteige ich alsdann einen Sightseeingbus – es gibt da mehrere Anbieter. Bestnoten werde ich wohl nicht vergeben da der Fahrer sehr grummelig war, ich kaum verstanden habe wie teuer das Ganze denn sein soll und er mir mitteilte dass er kein Rückgeld hat.

 

Da die eine Tour (bis hin zum Eiffelturm) über drei Stunden gedauert hat, konnte ich für diese Mal leider die Sacre Coeur nicht besuchen. Das ist sehr schade, da diese Kirche einfach Einzigartig ist.  Aber man sieht auf der Rundtour schon einiges und das Wetter war ja einfach der Hammer.

 

 

Lovre
Lovre

Da ich ja noch meinen Koffer im Hotel abholen musste bevor es wieder zum Gare du Lyon zurückging, gabs noch eine kurze Reprise mit der Metro und heute hat alles tip top geklappt.

 

Diese Zeilen schreibe ich nun auf der Rückreise im TGW und es dunkelt draussen schon langsam ein. Wenn wir pünktlich in Basel eintreffen sollte ich direkt auf die S-Bahn nach Möhlin wechseln können und so bin ich dann bereits kurz nach 22 Uhr zu Hause.

 

Rückblick? – Also der Trip hat sich auf jeden Fall gelohnt und zu Hause hat auch alles tip top geklappt. Nachdem Caroline gestern zum ersten Mal mit Piki ausgeritten ist, hat sie ihn heute Longiert und somit war Piki also super ausgelastet und perfekt bewegt.

 

Morgen früh sitze ich dann bereits wieder am Arbeitsplatz – allerdings gibt’s ja ne kurze Woche da am Wochenende Ostern ist.