16. August: Chocolate, Cheese, Raspberry and welcome Mari

What a beautiful morning...... als ich Aufwache, haben sich fast 20 Personen gemeldet, die gerne eine CD von Ian hätten und diese auch signiert haben möchten. Nun bin ich doch froh, dass Ian nicht nur 15 Stück mitgebracht hat - im Gegenteil, Amber bringt morgen nochmal eine Handvoll mit.

Ich schicke Ian ein Whatsapp, er soll sich am abend genügend Zeit einplanen, da er doch etwas zu tun haben würde beim signieren.

Er ist auch schon wach und wir verabreden uns zum Frühstück im Kaffee Laneway - einem kleinen unscheinbaren laden, in dem es aber sehr guten Kaffe und leckeres Frühstück gibt.

Ian ist schon da und mit ihm Janel, die gute Seele auf der Bühne, die den Drei Schauspielern hilft, immer im richtigen Outfit zu erscheinen - Stage Manager genannt.

Ich bestelle.... genau Eggs Benedict, und die sind wirklich lecker hier.

Sharon gesellt sich noch mit dazu und wir geniessen unser Frühstück.

Als ihr Telefon klingelt nimmt sie ab und meint: sorry, ich rufe dich später zurück, sitze gerade mit der Gang beim Frühstück - hihi, jetzt gehöre ich also schon zu einer Gang - so schnell gehts :-).

Dann erinnert sich Ian daran, dass einer der Mitarbeiter im Theater gestern geraten hat, bei der Schokoladenfabrik einen Halt einzulegen, da gäbe es feine Schoggi zu kaufen.

Wir schauen im Internet nach und finden schnell die gesuchte Adresse, und los gehts auf den Weg nach Hobart.

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass man mich auf den richtigen Weg bringen will, aber das ist ja eigentlich lieb.

Wir verabreden uns also bei der Schokoladefabrik und düsen los.

Als wir aussteigen fährt der Mietbus ebenfalls noch vor und die zwei Techniker des Stücks gesellen sich zu uns. Nun sind wir ein lustiger Haufen und es macht spass mit dabei sein zu dürfen.

Die Anvers Chocolate Factory in Latrobe (nähe Devonport)
Die Anvers Chocolate Factory in Latrobe (nähe Devonport)

Es gibt nicht allzuviel zu sehen - es  geht hier eher ums verkaufen, aber sie haben eine interessante historische Sammlung und durch eine Glasscheibe kann man zuschauen, wie sie Pralines herstellen.

Nach dem kleinen Rundgang gehts in den Verkaufsladen und alle decken sich mit Schokolade ein.

Bald ist Weihnachten :-)
Bald ist Weihnachten :-)
Ich und Sharon
Ich und Sharon
Ian und Janel
Ian und Janel

Das Techniker -Duo von Around the World
Das Techniker -Duo von Around the World

Nach diesem amüsanten und köstlichen Stopp steht als nächstes eine Farm an, die Käse anbietet - also mir kommt das Ganze schon ziemlich Schweizerisch vor :-) Unsere Gruppe ist allerdings wieder auf 3 geschrumpft, ausser mir sind nur noch Ian und Janel mit von der Partie. Die Techniker haben ja in Hobart wieder alle Hände voll zu tun um das Bühnenbild zu installieren und Sharon hat noch andere Pläne in Hobart und fährt direkt zu.

Hier bekommt man dann wirklich nur einen kurzen Blick auf die Lagerhalle, dafür darf nach Herzenslust probiert werden. Ich kaufe mir ein kleines Stück Pfefferkäse und Kracker für irgendwann mal zwischendurch - ob ich Käse in die Schweiz importieren dürfte, weis ich gar nicht.

Nach diesem Stopp steht noch ein Halt in einer Himbeerfarm an - Janel steht extrem auf Himbeeren und ich liebe sie ja auch.

Ich fahre Ian hinterher und kurz vor dem Abzweiger zur raspberry-farm steht ein Polizeiwagen auf dem Pannensreifen - der verwirrt Ian dermassen, dass er die Ausfahrt verpasst - es heisst wenden und dann schauen wir uns im Verkaufsladen um. Ich kaufe etwas, was ich mit nach Hause nehmen kann: ein Stück Himbeerseife :-)

Danach heisst es: ab nach Hobart. Ian, Sharon und Wayne haben noch ein Interwiev beim lokalen Radiosender vor sich und es ist doch ein rechtes Stück zu fahren.

Wir verabschieden uns und Ian wird sich nach dem Termin melden, damit wir die CD's unterschreiben können.

Ian fährt vor mir ab und ich stelle noch mein Navy ein. Tanken ist ebenfalls noch angesagt, da ich nur noch einen viertel Tank übrig habe und es doch noch über 200 Kilometer sind.

Irgendwann fällt mir im Rückspiegel ein schnittiger weisser Nissan auf und als er nach einigen Kilometern kurz Lichthupe gibt ist klar: ich habe Ian hinter mir.

Ich fahre zügig und er hat - Gentlemenlike - immer einen gebührenden Abstand, sodass ich mich nicht gestresst fühle. Ich habe also einen Begleitservice (hätte ich den mal gestern gehabt ;-) )

In Hobart regnet es stark und es hat merklich abgekühlt (würde sogar sagen es schneit fast).

Mari kommt ja heute im späteren Nachmittag an und ich checke die Ankunft ihres Fliegers auf dem Internet. Der Flieger der Tiger Air ist pünktlich in Hobart gelandet und so begebe ich mich in die Lobby um zu lesen und um sie gleich zu begrüssen wenn ihr Taxi vorfährt.

Da ich nicht recht wusste, um welche Zeit ich von Devonport zurück sein würde, hatte ich es nicht gewagt, Ihr vorzuschlagen, sie abzuholen. Es hat jetzt um die Zeit recht viel Verkehr und in dem Regen (und stürmen tut es mitlerweilen auch), bin ich froh nicht Autofahren zu müssen.

Als Mari's Taxi vorfährt und wir uns hüpfend umarmen, schaut der Taxifahrer ganz erstaunt auf die zwei - nicht mehr 20ig-jährigen Frauen und denkt sich wohl so seine Sache.

Eigentlich wollte sich Ian nach 18 Uhr melden, aber genau wusste er es nicht.

Nach einem ersten Plauderstündchen entscheiden sich Mari und ich, dass wir mal Richtung Pier laufen um etwas essen zu gehen.

Ich informiere Ian wo er uns finden kann und nehme die CD's mit.

Da es für Mari ok ist, wenn wir zum Chinesen gehen, führe ich sie in dasselbe Restaurant, in dem ich vor zwei Tagen war.

Ian gesellt sich kurze Zeit später zu uns und wir haben einen tollen abend - ich probiere wieder etwas neues: Fried Ice. also nicht Fried Rice sondern Glace.

Während ich als einzige ein Dessert esse, unterschreibt Ian die 20 CD's er kann es immer noch nicht glauben, dass sich innerhalb dieser kurzen Zeit soviele gemeldet haben.

Nach dem essen gehts auf einen gemütlichen Verdauungsspaziergang. Ian's Hotel liegt auf unserem Weg und so gehts gemeinsam zurück in die Stadt.

Im Hotel angekommen, nehmen Mari und ich noch Getränke aufs Zimmer und schauen uns an, was wir morgen alles unternehmen wollen. Die Zeit vergeht im Flug und schon ist es nach 24 Uhr als Mari schlafen geht - wir haben tollerweise die Zimmer auf derselben Etage :-).

Morgen wollen wir uns Port Arthur anschauen und einen Abstecher in den Unzoo machen (den Zoo in dem die Menschen eingesperrt sind) .

PS: jetzt habe ich noch fast vergessen, Euch den tollen Wasserhahn vom Hotel in Devonport zu zeigen: