12. August: Cape Schanck Lighthouse

Boah, was bin ich froh, dass meine Webseite wieder funktioniert - das war ein schöner Schock gestern abend. Naja, dann hätte ich die Reiseberichte wieder althergebracht mit Facebook und PDF's erstellt. Aber ich muss schon sagen, so geht es schon viel einfacher und vor allem haben dann auch diejenigen ohne Facebook etwas mehr von den Fotos.

Ich bin zwar spät ins Bett gekommen, habe aber sehr gut geschlafen und musste mich dann sogar beeilen, damit ich das Zimmer bis 10 Uhr abgeben konnte.

Eigentlich wollte ich gleich direkt den Weg zum Motel beim Airport unter die Räder nehmen und dann evtl. noch mit dem Bus und Zug nach Melbourne rein. Aber die Sonne scheint und es ist - trotz Wind - sehr mild.

So schaue ich mir die Karte an und entscheide, dass ich erst noch einen Abstecher weg vom Port Philipp ans Meer mache. Es gibt dort einen Leuchtturm, den möchte ich mir anschauen.

Übrigens hat die nette Dame gestern im Theater (die vor 4 Jahren von Schottland kam) gemeint, also sie würde sich nie zutrauen, quer durch Melbourne zu fahren - auch nicht auf dem Higway, mit all dem Verkehr. Das hatte ich dann ja also heute noch vor mir (so Aussprüche machen mich dann doch immer noch etwas unsicher).

Zuerst muss ich jetzt aber mein Auto wieder aus der Einstellhalle kriegen - die ist recht eng und ich hoffe dass das Gitter dann wirklich einfach aufgeht wenn ich die steile Rampe hochfahre.

Klappt aber alles prima und schon bald bin ich auf dem Weg zum Leuchtturm.

Ich kann den definitiv nicht so zurückgeben, man kann zählen, wie oft ich den Kofferraum geöffnet habe, hihi.
Ich kann den definitiv nicht so zurückgeben, man kann zählen, wie oft ich den Kofferraum geöffnet habe, hihi.
Der Leuchtturm von Cape Schanck - einer von Drei Leuchttürmen, die die Hafeneinfahrt von Port Philipp sichern.
Der Leuchtturm von Cape Schanck - einer von Drei Leuchttürmen, die die Hafeneinfahrt von Port Philipp sichern.
Leider kann er nur mit Voranmeldung innen besichtigt werden.
Leider kann er nur mit Voranmeldung innen besichtigt werden.

Ich habe eigentlich gehofft, dass ich hier einen Kaffee bekommen - das Ganze ist als Museum verzeichnet - mit Kiosk. Allerdings ist hier im Winter tatsächlich absolut nichts los und somit auch der Kiosk geschlossen - der Kaffee muss warten.

Ich liebe die Küste und das Meer :-) Es war eine gute Idee herzukommen.
Ich liebe die Küste und das Meer :-) Es war eine gute Idee herzukommen.

Das ganze Gelände um den Leuchtturm ist ein Museum - ich glaube die mähen hier sogar den Rasen, mitten in den Dünen.

Der Zugangsweg vom Parkplatz zum Leuchtturmmuseum
Der Zugangsweg vom Parkplatz zum Leuchtturmmuseum

Eigentlich war der Plan, nach der Leuchtturm-Geschichte die Reise zum Hotel beim Flughafen anzutreten. Aber es ist kurz vor Mittag und so langsam macht sich ein Hüngerchen breit. Also schaue ich auf der Karte, was es denn in der Nähe so gibt und ich denke, dass es Sinn macht, in eines der Strandorte zu fahren, dort gibt es sicher Restaurants.

Ich lande in Rye und mache vor dem Essen noch einen kleinen Pier-Spaziergang.

So ganz geheuer ist mir das Ganze schon nicht. Zwischen den Brettern hat es immer wieder kleine Schlitze wo man ins Meer runtersieht und zeitweise gibt es doch etwas höhere Wellen - es weht auch hier ein starker Wind. Ich bin froh als ich wieder sicheren Boden unter den Füssen habe und begebe mich ins nahegelegene Hotel Rye wo ich Fish and Chips bestelle.

Danach gehts 120 Kilometer zurück über den Highway durch Melbourne Richtung Flughafen.

Habe mal ausgerechnet, wieviele Kilometer ich jetzt in Australien mit dem Auto schon zurückgelegt habe:

200 Kilometer rund um Canberra, 1000 Kilometer rund um Melbourne. So langsam habe ich Routine und wenn ich in Tasmanien auch problemlos unterwegs bin wäre dann der nächste Schritt in meinen nächsten Ferien Sydney unsicher zu machen :-).

Es klappt nämlich wieder alles tip top, ich bin kein Verkehrshindernis sondern im Gegenteil: ich tummle mich nicht nur auf der ganz linken Spur (ist das meiste mindestens 3-spurig), sondern ich überhole die "Hindernisse" auf der Strasse.

Ich komme gut im Motel an und es gefällt mir hier sehr gut.

Die offene Tür ist mein Häuschen
Die offene Tür ist mein Häuschen
Und das wäre der beheizte Salzwasserpool vor meiner Tür.
Und das wäre der beheizte Salzwasserpool vor meiner Tür.
Die Aussicht hinter dem Pool - wir sind zwar Luftlinie nur einige 100 Meter vom Flughafen entfernt, aber mitten im Grünen.
Die Aussicht hinter dem Pool - wir sind zwar Luftlinie nur einige 100 Meter vom Flughafen entfernt, aber mitten im Grünen.

Morgen gehts jetzt also nach Tasmanien. Ich bin mega gespannt auf diesen Teil von Australien. Ich meine, Sydney und Melbourne kannte ich schon und von meiner Zugsreise im letzten Jahr von Sydney nach Melbourne konnte ich mir ja auch ein Bild von der Umgebung rund um Canberra machen. Aber Tasmanien ist ganz etwas anderes und wie ich aus Berichten weiss, auch nicht vergleichbar mit dem restlichen Kontinent.

Ich kann mir morgen nochmal Ausschlafen da ich um 11 Uhr am Flughafen sein muss und gemäss Navy nur 9 Minuten für die Strecke brauche. Dazu noch Tanken und Autowaschen rechnen. Da ich ja sowieso um 10 Uhr auschecken muss, passt das prima (muss ich mir merken für die nächsten Inlandflüge, welche ich direkt mit dem Hauptflug zusammen buche).

Zum znacht bin ich noch kurz einkaufen gegangen (das Schicki-micki-Restaurant hier beim Hotel hat mich nicht angesprochen). Nun ist mir allerdings fast schlecht: eine Instantsuppe: Französische Zwiebelsuppe mit Croutons - jaja, die Australier haben so ihre eigenen Vorlieben mit dem Essen, 6 Mini Babybel's (light - das habe ich erst zu Hause entdeckt) - direktimport aus Frankreich, Doritos mit Dorito Hot Salsa Dip und eine Tobleroneschoggi - fragt nicht, wies in meinem Bauch aussieht.

Liebe grüsse und bis morgen Karin