Sonntag 18. September Anreise und erster Abend

 

Endlich ist der Tag da und die Reise beginnt. Nach einer etwas kurzen Nacht: Ich war ja mit Felix noch am SuperHugofest in Ebikon (das ist das Gönnerfest der Rotseehusaren, also der Guggenmusig in der Felix mitspielt). Da alle Vereinsmitglieder nach dem Fest noch beim Aufräumen helfen, wurde es dann doch halb drei bis wir wiederin Hofstetten waren.

Ich habe dann gleich noch meinen Tagesrucksack fertiggepackt und um drei Uhr war ich dann soweit, am Kissen zu lauschen.

Zum Glück ging es ja am Morgen nicht allzufrüh los, da unser Flug erst um 16:20 Uhr auf dem Programm stand.

Ich war dann trotzdem schon um neun Uhr wach - man ist ja doch etwas aufgeregt, und nachdem ich noch einige emailadressen zu meinem Feriennewsletter zugefügt hatte, war ich auch schon ready für den Abflug daheim.

Felix wollte mich zwar mit dem Auto nach Kloten bringen, aber da ich dem Verkehr rund um Zürich nicht traue und eigentlich sehr gerne Zug fahre, brachte mich Felix nur nach Basel an den Bahnhof, von da aus fährt ja ein direker Flugzug zu Flughafen.

Felix brachte mich auf der Gundeldingerseite zum Bahnhof, dort wo die FLIX-Busse anhalten und ich ging fest davon aus, dass es da einen Lift gibt.

Weit gefehlt, ich musste meinen Koffer (der doch knapp die 23 Kilo-Grenze erreicht) hofschleppen. Auch der Tagesrucksack ist mit 8 Kilo am Limit und so musste ich mehr als einen kleinen Stopp einlegen, um den Höhenunterschied zu meistern. Ein Junges Mädchen hat sich meiner erbarmt und liess sich nicht davon abbringen, mir den Koffer die letzten Zwei Treppenteile zu tragen - war mega lieb.

Da ich ein Sparticket gelöst hatte und mit dem Halbtax für 15 Franken 1. Klasse reisen konnte, hatte ich eine sehr angenehme Reise nach Zürich.

Am Flughafen hat mich dann bereits meine Schwester Claudia erwartet, sie war etwas früher am Flughafen und das trotzt dichtem Verkehr auf der Autobahn.

Wir gingen zum Checkin und danach gleich durch die Zollabfertigung, wo Claudia zum ersten Mal miterleben durfte, wie ich mit meiner Knieprothese durchgeckeckt werde. Danach wollten wir noch etwas trinken und etwas kleines essen. 

Viele Angebote hat es nach der Zollabfertigung nicht, und so setzten wir uns ins Restaurant gleich auf der ersten Ebene.

Voll modern musste die Karte mit dem Hady gescannt werden und man bestellt dann auch direkt darüber. Kleinigkeiten zum Essen haben die da allerdings nicht und alles ist sehr Chinesenlastig. Das Einzige was in Frage kam war der kleine Cesar-Salad - klein war da wohl nur der Vorname ;-)

Viel Zeit blieb dann nicht mehr und wir begaben uns zügig zum Gate. Entgegen meiner Vermutung, der Flieger sei halbleer, war das Gegenteil der Fall.

So hatten wir leider kein dreierabteil für uns alleine und hey: also diese Flieger von Edelweiss sind so eng gestuhlt, dass sogar Claudia Mühe hatte, sich wohlzufühlen. Ich selber hatte keine Chance, mein Tablett auszuklappen - zum Glück war es nur ein kurzer Flug, sonst wäre ich wohl verzweifelt.

Neben uns im dreierabteil nach dem Gang sass eine Frau, die über die beiden anderen Sitze ihr Bein ausgestreckt hatte - im Gips wohlgemerkt. Als dann zwei junge Reisende kamen und meinten, das seien ihre zwei Plätze wollte die Gipslady erst keinen Platz machen. Sie hätte extra gefragt ob die Plätze frei seien und das habe man ihr bestätigt - tja, so einfach geht das dann wohl auch nicht, sonst muss man für sich eine andere Lösung finden. Nach langem hin und her ging es dann doch plötzlich und auch sie überstand den relativ kurzen Flug.

Fast pünklich rollten wir über die Startbahn - so langsam glaube ich, dass wir tatsächlich in die Ferien fliegen.

Von Zürich her gings auf direktem Weg richtung Genf und wir überflogen Hallwiler, Baldegger und Sempachersee :-) Grüezi Heimat :-)

Nach einem ruhigen Flug gab dann eine etwas windige Landung in Jerez - der Seitenwind liess die Maschine bedenklich schwanken beim Ausrollen.

Schon da bemerkte ich durchs Fenster, dass kein anderes Flugzeug auf dem Flughafen stand - der Flughafen ist sehr klein und scheinbar waren wir tatsächlich die letzten Passagiere, die um diese Zeit noch ankommen,

Nun die grosse Frage, ob unsere Koffer mitgekommen sind (wir haben vorsichtshalber mal Bikini und Unterwäsche ins Handgepäck getan.

Aber hey: auch das klappt und ich bin zuversichtlich, dass es auch mit dem Rest gut kommt. Ich bin ja schliesslich dieses Mal nicht nur für mich verantwortlich, sondern habe auch für meine Schwester alles mitgebucht. 

Kurz zusammengefasst: unser Gepäck kommt an und wir machen uns auf den Weg zum Autovermieter Budget. Dort wird ein bisschen geflirtet und schwupps: sind wir für zwei Wochen stolze Fahrer eines Fiat Cabrio in einer genialen Farbe. Da es langsam spät wird und eindunkelt, wollen wir einfach nur noch zum Hotel fahren - also bekommt Ihr die Fotos vom Auto erst in den nächsten Tagen zu Gesicht - muss ja auch noch etwas zu erzählen haben, wenn wir dann die nächsten Tage am Strand liegen und am Geniessen sind. Denn:.......

Das Hotel ist der Hammer:

Als wir um halb zehn ankommen und uns an der Rezeption melden meint der nette Spanier: wir sollen einfach die Koffer hier stehenlassen und als erstes zum Nachtessen gehen, da sei noch eine halbe Stunde das Buffet offen.  Wow, sehr aufmerksam - da wir das Auto noch ganz frech in der Auffahrt parkiert haben, frage ich, ob ich es wegfahren soll. Er meint, das habe keine Eile, erst essen gehen.

Das Buffet - ich sags Euch, ist einfach der Hammer. Man bekommt alles was das Herz begehrt und obwohl ja schon fast Schluss ist für heute, ist alles noch top angerichtet und es hat noch von allem (nicht so die wilden Kanibalenbuffets, wo man meint, es sein ein Hurrican drübergerast). Es hat ein warmes Buffet mit Fleisch und Fisch, eine grosse Käseecke, viele kalte Fischspezialitäten, ein grosses Salatbuffet (mit einer leckeren Cocktail-Sosse ;-), vom Desserbuffet ganz zu schweigen. Aber auch davon gibts sicher noch Fotos in den nächsten Tagen.

Als nächstes parkiere ich das Auto um  - an der Strasse hat es einige Parkmöglichkeiten. Das Hotel hätte auch ein Parkhaus, aber man bezahlt da 25 Euro pro Tag, das finde ich jetzt doch recht happig. Aber wenn das der einzige "negative" Punkt ist, kann ich gut damit leben.

Wir holen unsere Koffer und suchen unsere Zimmer - auch das hat top geklappt: genau die beiden Zimmer, die ich auf dem Zimmerplan gesehen habe: weg vom grossen Rummel des Kinderbeckens und des Restaurants und mit einem Top-Meerblick (so hoffe ich, es ist ja Nacht im Moment, hihi).

Alles ist top sauber, modern, ein mega cooles Badezimmer, einen grossen Balkon und mit einem direkten Zugang zum Meer, aber davon morgen mehr ;-)

Hier schon mal einen kleinen Einblick in mein Zimmer, es ist sehr grosszügig und hell - einfach genial. Jetzt ist es schon 01:30 Uhr und so langsam fallen mir die Augen zu - ich werde es geniessen, dem Wind und der Brandung zuzuhören, aber lange wird es heute wohl nicht dauern, bis mir die Augen zufallen.

Wir freuen uns schon aufs Zmorgebuffet und darauf, zum ersten Mal am Strand zu liegen - morgen wird nämlich einfach nur relaxt :-)