Von August 2015 bis August 2016 war ich bei der Musikgesellschaft mit dabei und durfte mich von einem tollen Erlebnis aufs nächste freuen.
Denkt nicht, dass das für mich einfach oder ein Zuckerschlecken war. Es war eine echte Herausforderung:
Habe ich ursprünglich (nach dem obligaten Blockflötenunterricht) 9 Jahre lang Klavierunterricht genossen, entschloss ich mich mit 18 Jahren eine Posaune zu kaufen um bei der Guggenmusig Löchlitramper in Littau mitzuspielen.
Das befriedigte mich nicht wirklich und so kaufte ich mir meine erste Klarinette (die ich nach einer Totalrevision übrigens immer noch spiele) und nahm bei einem Studenten Unterricht.
Ich spiele gut und gerne aus dem Stegreif und improvisieren zu Musikstücken die ich schon mal gehört habe klappt prima.
Mit dem Notenlesen stehe ich immer noch etwas auf Kriegsfuss sodass vorallem das "ab Blatt" Spielen, was meine Musikgspändli sehr gut machen, eine Herausforderung.
Es machte Spass und unser Dirigent Markus Tannenholz holt uns sehr gut ab und motiviert uns zu grossen Leistungen.
Im Frühling waren wir am Eidgenössischen Musikfest in Montreux und durften sogar in der Disziplin "Parademusik" - die wir nicht oft einsetzen, ein super Resultat entgegennehmen.
Doch mein Tag hat - wie für alle anderen - leider nur 24 Stunden und ich habe es mächtig unterschätzt, was es heisst: 100% arbeiten, jeden Tag selber zu Piki zu schauen, in den Englischunterricht zu gehen und nebst Ehe und Haushalt auch noch fleissig Klarinette zu üben.
Deshalb habe ich mich nach einem tollen Jahr nicht ohne Wehmut entschlossen, das Kapitel Musikgesellschaft wieder zu schliessen.