Juhui, ich bin mal wieder unterwegs - zwar nur anderthalb Tage, aber ich habe mich trotzdem schon Wochenlang darauf gefreut.
Allerdings hätte ich meine Reise heute Morgen früh am liebsten abgesagt, weil es Felix seit zwei Tagen gar nicht gut geht. Zum Glück gab es aber gegen Mittag Entwarnung und so kann ich jetzt meinen kleinen Kurzurlaub trotzdem geniessen.
Wer den Titel liest wird sich wohl fragen, was es mit dieser Swissplannercon auf sich hat - viele von Euch wissen vielleicht, dass ich meine Agenda selber gestalte und mich darin kreativ auslebe.
Falls es euch näher interessiert, wäre hier der Link zu meinem Kapitel BuJo.
Diese Swissplannercon ist genau für uns gedacht, es gibt Workshops, eine kleine Messe mit Ständen von Zubehöranbietern (Filzstifte, Notizbücher, Whasi Tapes :-) ) und am Schluss bekommt noch jeder Teilnehmer einen Goodiebag - ähm, Teilnemer ist in diesem Zusammenhang nicht ganz korrekt, da sich ausschliesslich Frauen angemeldet haben (insgesamt 100 Stück) - es scheint, als wäre dieses Hobby eine reine Frauensache.
Die Plannercon findet Morgen von 9 - 19 Uhr statt und beim abchecken der Zugsverbindungen wurde klar, dass ich bereits sehr sehr früh in Hofstetten hätte abfahren müssen.
Es war die Idee von Felix, dass ich doch bereits am Vortag anreisen soll und mir ein Hotelzimmer nehme.
Gesagt getan und nach anfänglichem Zögern fand ich die Idee gar nicht so abwegig. Aber wenn schon, würde ich so früh anreisen, dass ich noch etwas von der Hauptstadt sehen könnte - ich war nämlich noch nicht oft in Bern - einmal als Kind und einmal an der Berner Fasnacht (jaja, das gibts da auch, einfach im kleinen Rahmen).
Ich organisierte mir SBB-Spartickets und ein Zimmer in demselben Hotel in dem dann auch das Meeting stattfinden würde. So kann ich morgen das Frühstück geniessen und gediegen am Anlass eintrudeln.
Das Hotel liegt im Zentrum der Stadt, also voll praktisch.
So, jetzt aber fertig mit langem Text und eintauchen in die Welt der Fotos :-)
Ich hatte ja gehofft, dass ich auf dem Bundeshausplatz die Wasserfontänen sehe - leider war da Markt und nix mit abkühlendem Nass ;-)
Nach 15 Uhr machte ich dann den zweiten Versuch im Hotel und mein Raum war parat. Mal wieder so ein richtiges Einzelzimmer mit fast keinem Platz. Das "Tischchen ist nicht viel breiter als eine A4-Seite, aber es geht. Die Crew ist super nett und alles ist sauber und modern - was will man mehr. Sonst nehme ich dann meinen Laptop und setze mich nach dem Nachtessen noch in ein Restaurant und "opfere" mich indem ich ein Dessert bestelle :-).
Ich habe mich kurz informiert, was es für Restaurants in der Nähe hat und am besten sagte mir das Lötschberg zu. Leider konnte ich online keinen Tisch reservieren und ich befürchtete schon, es hätte keinen Platz.
Aber ich hatte Glück und es war eine super Idee, dorthin zu gehen.
Seit meinem Spitalaufenthalt im Februar habe ich teilweise so ein komisches Geruchsempfinden und kann nicht mehr alles mit Genuss essen (habe noch nicht ganz genau herausgefunden, was genau so komisch "riecht".) Am Anfang dachte ich, es sind Fleischsachen, aber mitlerweilen denke ich eher, es ist das Öl, welches verwendet wird.
Ich habe aber eine super Wahl getroffen und einen tollen Salat sowie ein Spätzligericht gegessen.
Beim Salat habe ich mich ernsthaft gefragt, wie gross wohl der "Grosse Salat" ist. Es gab Klein Mittel und Gross und ich hatte den Kleinen ;-)
Nun habe ich also meinen Bericht von heute fast fertiggestellt (und werde nachher wohl doch noch auf ein Dessert das Hotel verlassen).
Morgen heisst es nach dem Frühstück Swissplannercon - bin gespannt, was der Tag so bringt.
Und übrigens: in 14 Tagen heisst es Einschiffen im St. Johann in Basel auf unsere 14 Tägige Flusskreuzfahrt den Rhein hinunter - ich freue mich schon riesig darauf und vielleicht mögt ihr mich dann ja wieder durch meine Reiseberichte begleiten.
Am Freitagabend nach dem Bericht schreiben bin ich tatsächlich nochmal "aus dem Haus" um mit ein Dessert zu genehmigen. Im Hoteleigenen Restaurant hatten sie leider bereits vor 22 Uhr die Küche geschlossen und es gab auch keinen Nachtisch mehr - sehr schade, aber so kam ich noch zu einem kleinen Rundgang durch eine mega belebte Innenstadt, wo alle draussen sassen und das Wochenende einläuteten.
Ich fand einen Tisch in einem kleinen Italienischen Restaurant und gönnte mir einen Coupe Caramelita - njammi lecker.
Anschliessend gings zurück ins Hotel und schon bald fielen mir die Augen zu.
Am Morgen wurde ich durch Stadtkrähen geweckt und liess es mir bei einem leckeren Buffet gut gehen. Es war nichts spektakuläres, aber nebst Brötchen, Konfi, Käse und Aufschnitt gab es auch Rührei und Speck.
Um 9 Uhr gings dann mit der Plannercon los. Ich schloss vorher noch meinen Koffer in ein Schliessfach ein und begab mich zur Anmeldung.
Dort nahm einen gleich eine der Beiden Organisatorinnen, Veronika Kilcher in Empfang. Sie erinnerte sich sogar an mich, hatte ich sie doch noch vor Corona einmal an einer Ausstellung in Zürich getroffen.
Etwas speziell ist, dass an dem Anlass 100 Teilnehmerinnen erwartet wurden. Ja, "innen" - kein einziger Mann war dabei. Warscheinlich ist das Bullet-Journaling und das ganze basteln und zeichnen rundherum tatsächlich eher Frauensache.
Es war ein super Tag mit tollen Vorträgen und dazwischen konnten interessante Gespräche geführt werden, wir wurden verköstigt und die Verkaufsstände luden zum shoppen ein.
Ausserdem gab es am Schluss einen reich gefüllten Goodiebag mit Filzstiften, Schreibern, Notitzbüchern und was sonst alles das Gestalterherz höher schlagen lässt.
Fotos habe ich selber fast keine gemacht, aber in den nächsten Tagen werden auf der Webseite der Swissplannercon einige Eindrücke veröffentlicht, die werde ich dann gerne teilen.
Die Rückreise hat auch planmässig geklappt, obwohl es nicht ganz ideal war, dass mein gebuchter Zug aus Bern (mit Spartiket ugünstig ;-) ) erst um 20:10 Uhr in Basel ankam. Das passte dann so gar nicht auf mein Postauto von Ettingen Bahnhof nach Hofstetten. Und da Felix nichtdaheim war um mich abzuholen, "musste" ich dann noch einen Zwischenstopp im Mäc machen, damit ich am Bahnhof Ettingen nicht zu lange warten musste :-).
Um 21:50 Uhr war ich dann auch daheim und froh, nur noch die Beine zu strecken.