Ab heute bin ich nun also alleine unterwegs.
Da ich gestern etwas früher schlafen gegangen bin, wache ich heute recht früh auf und entscheide mich spontan, heute die Küste hinunter nach Tarifa zu fahren.
Eigentlich wollte ich auch noch die Römerausgrabungen in Claudia besichtigen, die haben aber am Montag geschlossen - Sachen gibts ;-).
Auf dem Weg nach Tarifa Beach, welcher bei Windsurfern sehr beliebt ist, fahre ich an vielen hundert Windrädern vorbei.
Leider kommt man bei keinem wirklich nah ran, da die Windparks eingezäunt sind und betreten verboten ist.
Claudia kann sich nicht vorstellen, wie laut die Windräder sind und ich wollte eigentlich einen kleinen Film drehen.
Auch wenn die Windräder gleich an der Strasse stehen kann man leider meistens nicht anhalten, da die Strassen hier in Andalusien - im Gegensatz zu Australien, wo man meistens noch einen Sandstreifen daneben hat - gleich seitlich nach dem Asphaltende abfallend sind.
Vielleicht ergibt sich in den nächsten Tage noch eine Möglichkeit.
Am Tarifa Beach angekommen ist es für mich eher enttäuschend. Entweder bin ich zu früh dran und die Surfer schlafen noch alle, oder es het heute evtl. zuwenig Wind. Auf jeden Fall ist so ziemlich nichts los.
Aber ich freue mich trotzdem, dass man trotzt des etwas diesigen Wetters rüber nach Afrika sieht - ich befinde mich jier ja an der Meerenge von Gibraltar.
Da es schon wieder richtig heiss wird, macht mich ein Stadtbummel in Tarifa nicht wirklich an und ich fahre die Strecke zurück zum Hotel dieses Mal dem Meer entlang - so weiss ich dann schon, wos lang geht, wenn ich dieses Woche noch nach Claudia fahre, das liegt nämlich ebenfalls direkt am Meer etwas Nördlich von Tarifa.
Zurück im Hotel geniesse ich ein keines Mittagsschläfchen und vor dem Nachtessen meinen Balkon, von dem aus ich heute den Sonnenuntergang geniesse - ich muss einfach noch etwas darauf achten, dass ich meinen Fotoapparat gerade halte, nicht, dass das Meer aussieht, als wolle es auslaufen ;-).