Wenn nicht mehr auf fast allen Flugzeugen Känguruhs drauf sind, sondern wieder Schweizerkreuze, dann weiss man: man ist definitiv wieder daheim angekommen. Aber alles der Reihe nach:
Nachdem ich mit Tina gestern einen absolut genialen und lustigen Abend verbracht hatte, haben wir heute unsere Zimmer ausgenützt und haben erst knapp vor 10 Uhr ausgecheckt.
Ich lasse meinen Koffer noch im Hotel, den hole ich dann am Abend bevor es heimgeht wieder ab.
Wir spazieren Richtung Cirular Quay und nehmen für die letzten zwei Haltestellen noch das neue Tram. Heute gibt es nämlich einen gemütlichen Tag, das habe ich mir so gewünscht, hihi.
Da für mich das Meer schon immer zu den Ferien dazu gehört hat, nehmen wir nochmal die Fähre nach Manly und gehen dort Mittagessen. Meine Fish and Chips sind sehr lecker und ich habe sogar noch einen kleinen Griechischen Salat mit drauf.
Danach setzten wir uns gemütlich auf ein Bänkli und geniessen einfach nochmal das Meer und all das geschäftige Treiben rundherum.
Doch wie alles schöne, geht auch das irgendwann zu Ende und wir machen uns auf den Weg zurück nach Sydney. Der Wind hat ziemlich aufgefrischt und wir geniessen die Fahrt auf dem Vorschiff (Seitlich, so wie gerne sitze, wird man beim heutigen Wellengang sonst schon etwas nass :-)
Am Circular Quai gönnen wir uns nochmal einen Flat White und ich ein Tiramisu - das sieht etwas anders aus als gewönhlich, aber ist mega lecker.
Doch schon bald heisst es definitiv tschüss sagen.
Tina hat extra einen Rückflug nach Melbourne gebucht, bei dem sie ca. gleichzeitig mit mir an den Flughafen muss, so können wir uns am Domestic verabschieden.
Ich steige kurz aus der U-Bahn aus, damit wir das auch richtig machen können.
Wer mich kennt weiss, dass das nicht ganz ohne Tränen vonstatten ging.
Eigentlich gut, dass die U-Bahn hier so im 6 Minuten Takt fährt, so haben wir gar keine Zeit, dass es noch viel schlimmer kommen könnte. Ich steige also ein und Tina kann nur noch der wegfahrenden U-Bahn hinterherschauen.
Dann geht alles sehr zackig: ich habe ja schon online eingecheckt, so kann ich die lange Schlange umgehen und bin sofort dran. Koffer aufgegeben, ab durch den Sicherheitscheck - Drogentest bestanden (so richtig wie bei Boarder Control Australia, mit so einer Kelle wo sie überall drüberstreichen und im Rucksack auch noch suchen.
Dann habe ich das auch hinter mir und es geht zum Gate. Tina und ich sind immer noch per Whatsapp in Konkakt, und sie fliegt dann ca 1 1/2 Stunden vor mir ab.
Aber auch bei uns gehts voran, schon bald ist Boarding.
Leider ist der Flieger nach Dubai fast bis auf den letzten Platz ausgebucht - nix mit querliegen über 3 Sitze.
Ich mache das Beste draus, und schaue mir ein paar gute Filme an, döse aber auch zwischendurch mal weg.
Als wir dann Dubai anfliegen, fand ich, dass die 14 1/2 Stunden gar nicht so schlimm waren. Irgendwie nicht immer gleich, diese fliegenden "wartezeiten".
Obwohl ja alle bereits in Sydney kontrolliert wurden, muss man dann in Dubai auch beim Wechsel von einem zum anderen Flugzeug nochmal durch einen Sicherheitscheck. Das hat sich dann doch etwas in die Länge gezogen, aber ich habe genügend Zeit zwischendrin.
Es gibt in Dubai nebst den normalen Wartestühlen auch noch so eine Art Liegestühle, wo mann dann wirklich mal die Beine strecken und hochlagern kann. Die sind im Normalfall sehr beliebt, heute habe ich aber auch einen ergattert, und so konnte ich eine Stunde gemütlich relaxen (ich finde aber schon, dass man sieht, wie müde ich in der Zwischenezeit bin ;-) )
Dann gehts zum Boarding für den Flug nach Zürich. Da habe ich Glück, der Flieger ist nur halbvoll und ich kann es mir gemütlich machen und zwei Stündchen schlafen.
Die Schweiz hat mich wieder. Kaum ausgestiegen, geht die Drängele wieder los - sei es auf der Rolltreppe, bei den Durchgängen, wo auch immer - die sollten alle mal zwangsweise ein paar Monate nach Australien und etwas easy-going mit nach Hause bringen.
Nach der Passkontrolle geht es zum Kofferband und ich hoffe fest, dass mein Köfferchen auch dieses Mal brav ankommt (habe nämlich meinen Laptop und vor allem mein BuJo drin). Vielleicht nicht die schlauste Idee, aber es ist einfach viel angenehmer, nicht mit soviel schwerem Handgepäck zu reisen.
Es klappt aber auch das und so kann ich durch die Zollkontrolle laufen und endlich Felix begrüssen, der mich abholen kommt. Ich fahre ja gerne Zug, aber nach fast 3 Tagen ohne in einem Bett geschlafen zu haben, ist man dann doch froh, wenn der Liebste (der sich ja auch freut, dass man wieder da ist ;-) ) abholt.
Eine, einmal mehr wundervolle Zeit in Down Under geht zu Ende. Ich durfte wieder sovieles Erleben, auch die Zeit mit Tina und Max war einfach toll, all die Eindrücke von Queensland, aber auch das Konzert von Ian möchte ich nicht missen.
Ich bin immer wieder mega happy, wenn ich mitbekomme, wieviele meine Reiseberichte mitlesen und ich hoffe, ich konnte Euch auch dieses Mal meine Eindrücke und Erlebnisse näher bringen.
Ganz liebe grüsse und bis ein andermal wieder,
Eure Karin